Ein schöner Garten wertet jede Immobilie auf

Auch wenn der moderne Mensch kaum noch mit realer Natur in Berührung kommt, so findet sich in fast jeder Person, vom Kind bis zum Rentner, die Sehnsucht nach der echten, der gewachsenen Pflanze, die nicht irgendwo einen Barcode trägt. Darum äußern praktisch alle Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Haus zu erwerben oder zu bauen, den Wunsch nach einem Garten dazu. Dies ist nicht nur ein schöner, sondern auch ein vernünftiger Wunsch, denn Immobilien siehe z.B unter, mit einem gepflegten Garten besitzen im Durchschnitt einen höheren Verkehrswert als Häuser ohne das Stück Natur drum herum. Nicht umsonst geht selbst in der eng bebauten Stadt der Trend immer mehr hin zur Begrünung von Flachdächern, aber auch von Fassaden.

Gibt es eigentlich „den deutschen“ Gartenstil?

Es gibt eine ganze Reihe von Gartenstilen, vom englischen über den japanischen Garten hin zum inzwischen leicht berüchtigten modernen Steingarten, den Kräutergarten, den spanisch-maurischen Garten, den französischen Garten sowie viele weitere Ausprägungen, nur den typisch deutschen Garten, den gibt es nicht. Wahrscheinlich liegt es daran, das in Deutschland die praktische Anwendung immer Vorrang besaß, weshalb in den vergangenen Jahrhunderten eher zweckgebundene Gemüsebeete, Kräuter und Obststräucher das Bild des deutschen Gartens prägten. Ziergärten waren die Ausnahme und dem Bürgertum sowie dem Adel vorbehalten. Nur ein Zier-Element hat es schon früh in die deutschen Gärten geschafft und kam zwischendrin immer mal wieder in und aus der Mode, der Gartenzwerg. Heute bevölkern 25 Millionen Zwerge deutsche Gärten. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich in der Deutschen Gartenlandschaft überwiegend der Rasen durchgesetzt, angereichert mit Blumenbeeten und Hecken, doch als ein typisch deutscher Gartenstil kann dies nicht bezeichnet werden.

Ist es schwierig, einen Garten anzulegen?

Das kommt auf die Vorstellungen bezüglich des Gartens an. Wer es sich einfach machen und trotzdem einen passablen Eindruck erzeugen will, ist mit Rollrasen am ehesten bedient. Der kann sogar außerhalb der eigentlichen Wachstumsphase im Frühling ausgelegt werden, nur allzu kalt darf es nicht sein. Auch die vorbereitenden Tätigkeiten erfordern zwar etwas Muskelkraft, jedoch kaum gärtnerische Fähigkeiten. Benötigt werden:

  • Hacke
  • Spaten
  • Rechen
  • Eine Rasenwalze
  • Einen Rasensprenger
  • Stickstoffdünger

Vorausgesetzt, der Garten ist bereits einigermaßen eben, müssen mithilfe des Spatens und der Hacke alte Wurzelreste sowie größere Steine ausgegraben und mit dem Rechen Unkraut entfernt werden. Anschließend wird der Boden geglättet und im Bedarfsfall noch etwas mit Sand vermischter Humus untergegraben. Den Stickstoffdünger ausstreuen und dann kann es auch schon ans Auslegen des Rollrasens gehen, der sich wie Teppichboden zuschneiden lässt. Jetzt noch mit der Rasenwalze andrücken und die ersten 14 Tage täglich wässern.

Mit dem Garten der Immobilie Stil verleihen

Eine saubere Grünfläche als Garten ist natürlich schon weit besser als wild wachsendes Unkraut, noch schöner wird das Haus-Garten-Ensemble jedoch, wenn Architektur und Gartengestaltung miteinander harmonieren. Um ein dem Auge gefälligen Eindruck zu erzielen, sollte das Haus zusammen mit dem Garten wie ein Bild betrachtet werden, und zwar von einem Standpunkt aus, der eine frontale Sicht auf beides erlaubt. Jetzt geht es darum, das richtige proportionale Verhältnis zu finden. Als Faustregel darf angenommen werden, das ein Haus, das breiter als höher ist, am besten mit eher niedrig wachsenden und buschigen Pflanzen harmoniert. Bei einer quadratisch wirkenden Hausfront dürfen mittelhohe Pflanzen dominieren und ist das Haus höher als breit, machen sich schlanke, hochgewachsene Pflanzen am besten.

Lohnt es sich, einen Garten zu pflegen?

Aus Freude an der Natur sicherlich, aber auch finanziell bei einem eventuellen Verkauf. Immobilien-Experten schätzen, dass ein zusätzlicher Garten, der gut gepflegt ist, zwischen 10.000 und 50.000 Euro an Mehrwert im Verkaufspreis erzielt. Allerdings kann viel Unkraut und Wildwuchs den Verkaufspreis auch drücken, denn der potenzielle Käufer schließt daraus, dass auch der Rest der Immobilie in schlechtem Zustand ist. Umgekehrt ist es auf jeden Fall besser und die Arbeit hält sich in Grenzen.